Leider nicht winterlich weiß, sondern herbstlich trüb und nasskalt empfing uns das Waldgebiet rund um den Warwer Sand am 1. Advents-Sonntag.
Doch warm eingepackt und mit Weihnachtsmann-Zipfelmützen oder Tannenbaumschmuck auf dem Kopf setzten wir bunte Farbtupfer in den Wald und der weihnachtlich dekorierte und mit allerlei Spielutensilien, heißen Getränken und Kuchen beladene Bollerwagen sorgte für ein entsprechendes Weihnachtsflair.
Leider mussten 3 Teilnehmer und 2 Hunde ihre Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen, aber 8 DOGGELS, 1 Gast und 9 Hunde machten sich auf den Weg, um im Wald zu spielen.
Schon bald wurde die 1. Spielstation aufgebaut. Hier ging es darum insgesamt 6 Tannenzapfen in einen knapp 3 m entfernten Behälter zu werfen. Während der Mensch die ersten drei Zapfen warf, musste der Hund in der Position „Sitz“ bleiben, während der nächsten drei Würfe sollte der Hund in der Position „Platz“ bleiben. Gestartet wurde jeweils mit 15 Punkten. Hund und Menschen konnten Pluspunkte ergattern, aber auch ebenso viele Punkte verlieren, denn Treffer und Position halten wurden mit je 3 Pluspunkten belohnt, während neben dem Behälter liegende Zapfen und vorzeitige Positionswechsel beim Hund Minuspunkte bescherten. Nicht allzu schwer und viele Teams erreichten die maximalen 33 Punkte.
Nach dem Spiel zogen wir weiter, um an einem geeigneten Platz die nächste Spielstation aufzubauen.
Diesmal sollten 4 Engels-Pylonen durchquert werden. Doch ganz so einfach war es nicht, denn der Mensch balancierte 3 Weihnachtskugel auf einem Löffel-Gestell, während er seinen angeleinten Hund im Slalom durch die Engel-Pylonen hin- und zurückführen musste.
Auch bei diesem Spiel startete jedes Team mit 15 Punkten und konnte für nicht gefallene Kugeln und Engel Pluspunkte ergattern.
Aber auch hier konnte jedes Team Punkte verlieren, denn die Kugel auf dem 3-er Löffel zu behalten, gestaltete sich für das eine oder andere Team schwieriger als angenommen und höchste Konzentration und ein gemäßigtes Tempo von Mensch und Hund war gefordert.
Anschließend stärkten wir uns erst einmal mit Kuchen und warmen Getränken und beschlossen aufgrund der vorgerückten Uhrzeit gleich an dieser Stelle das 3. Spiel aufzubauen und uns anschließend auf den Rückweg zu machen.
Beim dritten Spiel ging es darum 3 Kastanien-Bolas (2 durch eine kurze Schnur verbundene Kastanien) an eine Leiter zu werfen, während der Hund in einer vom Menschen gewählten Position (Sitz, Platz, Steh) verharren musste.
Gestartet wurde wieder mit 15 Punkten, Pluspunkte gab es für an der Leiter hängende Bolas und gehaltene Positionen, aber natürlich auch Minuspunkte, wenn die Bolas auf dem Boden landeten oder der Hund nicht in der geforderten Position blieb.
Zügig ging es nun zurück, doch für das letzte Spiel blieb noch ausreichend Zeit. Hier sollten 6 Weihnachtsdosen mit 3 Tennisbällen zum Umfallen gebracht werden. Zuvor mussten aber Mensch und Hund 2 Engels-Pylonen in Form einer Acht umrunden und, ohne die markierte Linie zu übertreten, die Dosen mit dem Tennisball ab- bzw. umwerfen.
Nach 2,5 Stunden wurde es nun aber wirklich Zeit zu den Autos zurückzukehren, denn das Tageslicht schwand rapide. So konnten wir gerade noch rechtzeitig die vorbereiteten Tüten für Mensch und Hund sowie unsere Vereinstypischen-Holzhunde an die Teams verteilen und schnell noch ein warmes Getränk und ein Stück Kuchen zu genießen, bevor wir uns auf den Heimweg machten und sich nicht nur einer auf eine heiße Dusche oder Badewanne freute.
Ein schöner Jahresabschluss mit unseren Hunden, an den unser Zipfelmützen-Holzhund uns immer erinnern wird.n