Unsere letzte für 2019 geplante Veranstaltung war unsere Weihnachtsfeier, die schon fast traditionell im Restaurant Kreuz-Meyer stattfand. Wie immer erwartete uns im Wintergarten ein festlich gedeckter Tisch, an dem 17 Personen gut gelaunt Platz nahmen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren 2. Vorsitzenden war ausreichend Zeit für Gespräche und das eine oder andere Getränk, bevor das Essen serviert wurde.
Da alle bereits ihre persönlichen Lieblingsspeisen vorbestellt hatten, landeten Vorspeisen wie „Graved Lachs mit Honig-Senf-Soße und Röstinchen“ oder „Holsteiner Kartoffelsuppe mit Speck-Croutons“ punktgenau vor den richtigen Personen und leckere Hauptgerichte wie „Ente mit Preiselbeersoße, Apfelrotkraut und Kroketten“, „Geschmorte Hirschkeule mit Pilzen; Apfelrotkraut und Spätzle“ fanden zügig ihre Abnehmer. Den Abschluss bildeten dann „Gebratene Apfelringe mit Vanillesoße und Wahlnusseis“ oder der Restaurant eigene Dessertteller.
Gut gesättigt und voller Tatendrang widmeten wir uns dann dem Schrott-Wichteln, denn 17 teils in Zeitungspapier, teils festlich verpackte „Geschenke“ sollten neue Besitzer finden.
Es ging weniger um den Austausch traditioneller Geschenke, sondern um ein lustiges Beisammensein, bei dem viel gelacht werden sollte. Das „Geschenk“ sollte aus dem eigenen Haushalt stammen (geerbt, gekauft, geschenkt bekommen, aber nie oder kaum benutzt oder einfach nicht (mehr) benötigt) und ohne Probleme als „schrottig“ oder witzig zu erkennen sein.
Eine gewürfelte 6 bescherte dem Würfler ein Geschenk, allerdings durfte er noch nicht auspacken, denn dies verlangte eine erneute 6. Auch die anderen Würfelaugen hatte Handlungen zur Folge. Während die 1 ein erneutes Würfel erlaubte, forderten 2, 3, 4 und 5 den Tausch der Geschenke mit anderen Teilnehmern.
Frühzeitig konnte eine „Drohne“ entpackt werden, um die eine regelrechte Würfelschlacht entbrannte, obwohl jedem klar sein musste, dass es bei diesem Geschenk sicher einen Haken gab.
Heiß umkämpft und festgehalten wurde aber auch ein wirklich großes Paket, das schließlich ein Pflanzgefäß in Form einer riesigen Tasse hervorbrachte.
Grimmig blickende Clown-Puppen,
ein wirklich unentbehrlicher, beleuchteter Schneemann mit Farbwechsler,
überaus nützliche Deko-Steine, geschmackvolle Hühnereierbecher,
eine für das Überleben der menschlichen Spezies wichtige Ernst Mosch Schallplatte samt Bierkrug, fast antike Vasen, Windlichter und vieles mehr sorgten für eine fröhlich-ausgelassene Stimmung und die oftmals dazu gehörenden Geschichten für viel Gelächter.
Auch wenn der eine oder andere Teilnehmer sein „Geschenk“ mehr oder weniger freudig betrachtete, war schnell klar, dass wir auch im nächsten Jahr wieder „Schrottwichteln“, denn
„schlimmer geht definitiv immer“
und ich bin mir sicher, dass das eine oder andere Präsent im kommenden Jahr garantiert erneut ausgepackt werden wird.